Anleitung zum Haarewaschen.
Haare waschen mit Seife ist ganz leicht. Damit Seife schäumt, braucht sie viel Wasser. Daher machen Sie ihre Haare zunächst richtig nass und schäumen die Seife dann direkt auf dem Kopf auf, in dem Sie sie über die nassen Haare auf der Kopfhaut reiben, so wie Sie sonst auch mit den Händen Schaum erzeugen.
Sollte die Seife zuvor richtig durchgetrocknet sein, können Sie die Schaumbildung auch beschleunigen, in dem Sie die Seife vorher ein paar Minuten in lauwarmem Wasser einweichen. Dieses Wasser können Sie ebenfalls benutzen. Eine angefeuchtete Seife schäumt schneller als eine richtig trockene. Gut Aufschäumen Massieren Sie den Schaum nun in die Haare am Kopf ein und verteilen Sie ihn auch ein wenig über die Haarlängen, ohne dort groß zu rubbeln. Lassen Sie den Schaum nicht länger einwirken, sondern spülen Sie ihn gleich wieder sorgfältig mit nicht zu heißem Wasser aus. Lieber ein wenig länger als zu kurz, damit die Seife wirklich ausgewaschen wird. Wenn Sie möchten, schäumen Sie die Haare ein zweites Mal ein und spülen sie sie erneut sorgfältig aus. Achten Sie immer darauf, viel Schaum zu erzeugen, ansonsten können die Haare wachsig werden. Das kann auch passieren, wenn Sie zu wenig ausspülen. Die Haare sollten nach dem Waschen “quietschsauber” sein. Achten Sie immer darauf, keinen Seifenschaum in die Augen zu bekommen, das kann – wie bei Shampoos auch – brennen. Zum Schluss eine Spülung Anschließend können Sie eine saure Spülung aus zwei Esslöffeln Zitronensaft oder Apfelessig auf einen Liter Wasser verwenden, um – insbesondere bei hartem Leitungswasser – der Bildung von Kalkseife vorzubeugen und den natürlichen leicht sauren pH-Wert des Haars wieder herzustellen. Für hartes Wasser eignen sich übrigens besonders Haarseifen mit Zitronensäure, welche das Wasser beim Waschen direkt auf natürliche Weise enthärten. Eine saure Spülung kann aber auch mit solchen Seifen sinnvoll sein, probieren Sie aus, wie Ihr Haar reagiert. Wenn Sie eine Spülung machen, lassen Sie sie am besten nicht direkt auf die Kopfhaut kommen, da sie die Haut wieder entfetten und zum schnellere Nachfetten anregen kann. Also lieber nur die Haarlängen spülen. Diese Spülung oder “Rinse” sollte kalt erfolgen, damit sich die Haarschuppen wieder ans Haar anlegen können. Umstellungsphase Bitte beachten Sie, dass die Haare eine Umstellungsphase von Shampoo auf Seife brauchen. Das kann schon mal 1 bis 6 Monate dauern, je nachdem wie stark die Haare mit Silikonrückständen belastet sind. Anfangs kann es sein, dass die Haare trocken und strohig wirken. Das ist ganz normal, wenn die Silikonschicht sich langsam abbaut. Diese glättet die Haarstruktur nur äußerlich, darunter kommt dann oft das wahre, mitunter stark in Mitleidenschaft gezogene Haar zum Vorschein. Aber mit etwas Geduld und Ausdauer wird es sich bald erholen und seinen gesunden, natürlichen Glanz zurückerhalten.